Lexikon:
Mobile Web
Die Entwicklung des mobilen Internets begann bereits mit den ersten Handys in den frühen neunziger Jahren, in denen es dem Endnutzer bereits möglich war, sich über das Handy im Internet bewegen zu können, damals allerdings noch mit sehr langsamer Geschwindigkeit bei der Datenübertragung, aus welchem Grund die Möglichkeiten des mobilen Internets auch kaum genutzt wurden, beziehungsweise diese Art der Nutzung weder bei den Herstellern noch beim Konsumenten eine große Rolle spielten.
Mit der weiteren Entwicklung der Mobiltelefone bis hin zu den heutigen Smartphones, sowie der Weiterentwicklung von der GSM-Verbindung hin zum aktuellen UMTS-Standard, wurden die Möglichkeiten der Datenübertragung verbessert. Dies führte dazu, dass immer mehr Verbraucher Interesse daran hatten, auch über ihr Mobilfunkgerät ins Internet zu gehen, gerade in Gegenden, in denen das herkömmliche Internet über den Festnetz- oder den Kabelanschluss nicht oder nur mit geringen Übertragungsgeschwindigkeiten funktioniert, verzeichnen die Provider einen starken Zuwachs im Bereich des Mobile Web.
Auch Berufsgruppen, die von Haus aus viel unterwegs sind und dennoch immer auf dem neuesten Stand sein müssen, wie zum Beispiel Journalisten, nutzen mittlerweile immer häufiger die sich stetig weiter entwickelnden mobilen Internet-Verbindungen.
Ein deutlicher Unterschied ergibt sich beim Vergleich der Nutzung des Mobile Web zwischen Deutschland und dem europäischen Ausland. So nutzen zum Beispiel in unserem Nachbarland Österreich deutlich mehr Menschen die Möglichkeiten des mobile Internets als in Deutschland.
Das Problem hier erscheint in erster Linie der als zu hoch empfundene Preis für die mobile Datenübertragung zu sein. Des Weiteren kommt hinzu, dass die Handys von heute immer kleiner werden und sich somit für einige Nutzer ein Problem mit der kleinen Tastatur und / oder dem zu kleinen Bildschirm ergibt beziehungsweise ergab, denn trotz aller Startschwierigkeiten scheint sich das Mobile Web in Deutschland langsam durch zu setzen.